Wer kennt sie nicht - diese Zeit im Jahr, wenn der Terminzettel plötzlich keine Zeit mehr für die Kamera lässt? Und noch schlimmer: wenn man Zeit hätte, dann stimmt das Wetter nicht - und wenn das Wetter stimmt, hat man keine Zeit. Großartig geärgert habe ich mich trotzdem nicht - mir wurde nur wieder einmal klar, was vermutlich alle passionierten Fotografen kennen: wenn das Fotografieren fehlt, fehlt einfach eine wichtige Komponente im Leben. Man vermisst es regelrecht.
Innerlich scharrt man mit den Hufen, wann endlich wieder der Auslöser betätigt und das befriedigende Klacken des Shutters vernommen werden kann. Außerdem ist diese unfreiwillige Pause stets eine gute Gelegenheit, mal wieder etwas Theoriearbeit in Sachen Fotografie zu betreiben. Nicht zu vergessen ist die Inspiration aus anderen Quellen: nutzt Pausen als "kreative Pausen", in denen ihr Fotobände bewusst betrachtet, in aller Ruhe in Musik eintaucht oder Bücher lest. Es gibt viele Möglichkeiten, mittels denen ihr euch auch in einer "fotografiearmen" Episode weiterentwickeln könnt. Falls ihr sogar in einem unfreiwilligen, ja, kreativen Loch steckt, empfehle ich meinen Artikel aus dem letzten Jahr dazu, in dem ich Wege daraus vorschlage.
Diese Woche habe ich es aber wieder geschafft, meinen spiegellosen Gefährten einzupacken und im Novembernebel einen herrlich entspannten Spaziergang durch meine Heimatstadt zu unternehmen. Diese Fotos möchte ich ohne große weitere Worte vorstellen!
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